Die Psychosophie hinter „do it yourselfe“ DIY

In der heutigen Zeit existieren Zahllose Möglichkeiten, Maschinen, Geräte, Werkzeuge und Gadgets käuflich zu erwerben – und doch erlebt das Selbermachen nicht zuletzt durch die Weiten des Internets einen ungebrochenen, neuen, kreativen und motivierten Aufschwung.

Wer das Internet nach Technik-Projekten und Bastelarbeiten durchsucht, stößt auf eine Fülle von kreativen Köpfen.

Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im Einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht.

Was ist es denn nun, was uns Menschen immer wieder antreibt, kreativ zu sein – etwas zu kreieren – schöpferisch tätig zu sein? In Gänze kann das nur wissenschaftlich, verbunden mit einer hohen Dosis Philosophie erklärt werden. Die Gedanken in diesem Artikel sollen anregen, sich mit dem Thema einmal zu beschäftigen.

„Do it yourself“ – mach’s selber, beinhaltet die Philosophie, Kraft aufzuwenden um etwas zu verwirklichen. Oft kommt es gar nicht so sehr darauf an, was nun genau verwirklicht wurde. Es kann zum Beispiel das malen eines Bildes sein oder die Umsetzung eines kleinen Projektes. Das intrinsische Ziel, oft unterbewusst, nennt sich letztendlich Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung.

Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung

Selbstverwirklichung beinhaltet den Drang, sich mit Dingen zu beschäftigen, welche Spaß machen, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Auch wenn das Lernen durch Selbstverwirklichung bei Kindern besonders gut zu beobachten ist, ist es Fakt, dass wir in unserem Leben die Weiterentwicklung durch Selbstverwirklichung (ob bewusst oder unbewusst) niemals aufgeben.

Einen Menschen zur Selbstverwirklichung zu drängen, wird den Weg derselben nicht gerade einfach machen.

Selbstverwirklichung beinhaltet das „Selbst“ – kurzum es muss aus der Freiheit des eigenen Geist stammen. Wer auf diesem Wege einen Menschen unterstützen möchte, sollte empathisch motivieren.

Das Interesse eines Menschen kann vielfältig sein. Es reicht von Musik und Kunst über Wissenschaft und Technik, bis hin zur reinen Kunst wahrhaftiger Philosophie. Spanend zu bemerken ist, dass es in allen Interessensbereichen möglich ist, schöpferisch tätig zu sein.

In jungen Jahren liegt Weiterentwicklung oftmals darin zu erkennen, an welchem Thema dieser Welt denn tatsächlich Interesse besteht. Die Umwelt beim Aufwachsen spielt hier natürlich eine große Rolle. Letztendlich wechselwirkt hier Persönlichkeit und Erfahrung und es entsteht neue Persönlichkeit.

„Do-it-yourself“- ‚mach selber.

Nachbau-Projekte vs.  Eigenentwicklung

Im Netz gibt heutzutage eine Menge Bausätze zu bestellen. Die Bausätze enthalten meist alle, für den finalen Aufbau von Projekten, notwendigen Teile. Meist wird nur noch das entsprechende Werkzeug benötigt.

Sind Bausätze nun weniger kreativ als Eigenentwicklungen?

Nach dem ersten Gedanken mag das so sein. Eigenentwicklung ist sozusagen die Königsklasse von DIY-Projekten. Jedoch haben Bausätze einen entscheidenden Vorteil. Bausätze regen die Kreativität an, sie können die Muse für Eigenentwicklungen sein. Oft werden fertiggebaut Bausätze verwendet um das Ergebnis Weiterzuentwickeln. Weiterentwicklungen können Verbesserungen und Anpassungen an der entsprechenden Hardware sein.

Bausätze haben auch einen extremen Lernfaktor. Ein komplexeres Selbstbauprojekt muss für ein funktionierendes Ergebnis genau studiert werden. Die Funktion des Ergebnisses wird beim Aufbau analysiert und die verwendete Technik wird erlernt. Aus diesem Wissen kann dann eine Neu- oder Weiterentwicklung gemacht werden.

Die Königsklasse sind natürlich Ideen, welche als Gedanke angefangen, über eine Planung bis hin zum fertigen Produkt in die Welt geholt wurden. Dazu gehört jedoch jede Menge Know-how. Für den Anfang sind Bausätze eine gute Wahl – sie fördern die Fingerfertigkeiten – Neues zu erschaffen.

 

 

 

 

 

An alle Eltern da draußen:

Gebt euren Kindern die Freiheit und unterstütz sie dabei das Gefühl von

„Ich habe etwas erschaffen.“

„Meine Gedanken haben in der Tat etwas hervorgebracht, was ich mit anderen teilen kann.“

zu erfahren.

Danken werden sie es mit Ruhe, Konzentration und noch mehr Kreativität.