Projekt 3D-Drucker Unboxing / Bauteile

Dieser Artikel ist Teil 3 von 14 aus der Projekt-Serie DIY 3D-Drucker

Projekt 3D-Drucker Intro 1/2

Projekt 3D-Drucker Intro 2/2

Wie im Intro zum Projekt 3D-Drucker angekündigt, folgt nun der Projektstart.

Wir fangen mit ein paar Hintergrundinformationen zum DIY 3D-Drucker Model an. Gebaut wird ein ‚Anet A6‘ Drucker, welcher als DIY Bausatz erhältlich ist. Geliefert wird der Drucker mit allen benötigten Teilen in einer Mischung aus Kunststoffformteilen, Schrittmotoren, Führungs- und Gewindestangen, Steuerelektronik, Leitungen und Schrauben und weiterem Zubehör.

Ausgepackt, scheint der Aufbau nicht aufwändiger zu sein, als ein Überraschungsei-Spielzeug zusammen zu pappen.

Übersicht der Bauteile für den Anet A6 3D-Drucker.
Kunststoffformteile (noch mit Schutzfolie).
Kunststoffformteil „Mainboard“ für den Anet A6.
Führungsschienen (418mm, 380mm, 340mm) und Gewindestangen (M8x400mm, M8x318mm, M8x150mm).
Schrittmotoren (2x Z-Achse, 1x X-Achse und 1x Y-Achse) Typ: 42SHDC3025-24B. Interessanter Weise haben die Schrittmotoren den Aufdruck „Anet 3D“, wurden also für Anet hergestellt.
Heizbett (Heat bed): Die beheizte Druckplatte ermöglicht es, zu drucken ohne die Haftung des Druckbetts zu beeinträchtigen und verhindert das Warping.
Steuerelektronik (In einem späteren Beitrag wird auf die Steuerelektronik detaillierter eingegangen).
Display und Bedieneinheit mit LCD-Display, Piezzo-Piepser, Drehencoder und Bestätigungstaste.

Die Bauteile machen qualitativ einen guten Eindruck. Die Kunststoffformteile müssen jedoch noch aufwändig von den Schutzfolien getrennt und auch entgratet werden. Aktuell sind diese Teile noch zu scharfkantig, was bei der späteren Nutzung des Druckers störend sein kann.

Im nächsten Beitrag werden die einzelnen Komponenten genauer betrachtet und vorgestellt.

Weiter mit Projekt 3D-Drucker – Die Steuerelektronik

Projekt 3D-Drucker Intro 2/2

Dieser Artikel ist Teil 2 von 14 aus der Projekt-Serie DIY 3D-Drucker

Der Bau eines 3D-Druckes ist nun also wie im Artikel Projekt 3D-Drucker Intro 1/2 angekündigt eine beschlossene Sache. Aus welchem Grund ich mich dafür entschieden habe, soll in diesem Artikel erläutert werden.

Ein 3D-Drucker eignet sich besonders gut um individuelle Produkte in den eigenen 4 Wände herstellen.

Wer kennt diese Situationen nicht: ein Griff vom Küchenschrank, Schlafzimmerschrank oder auch der Lautstärkeregler des Lieblingsradios ist verloren gegangen oder wurde unsanft noch auf den letzten Stufen vor der Wohnungstür, abgebrochen. Wenn es sich dabei um Sonderanfertigungen handelte, kann ein Ersatzteil ziemlich teuer werden. Die Suche nach einem Ersatz im Baumarkt gestaltet sich dabei ziemlich schwierig. Meist bleibt es bei einer Notlösung, wobei eher die Funktionalität statt der Optik im Mittelpunkt steht. Ein 3D-Drucker kann hier Abhilfe schaffen.

Das ist einer der Gründe, weshalb ein 3D-Drucker Sinn machen kann. In meinem Fall geht es hauptsächlich um den Gehäusebau für kleinere Elektronikprojekte.

Vor Allem aber, geht es um die Freude, mal wieder ein größeres Technik-Projekt zu starten. Mit solchen Projekten kann man viel über die eingesetzte Elektronik, Mechanik sowie der Programmierung entsprechender Software lernen.

Ein paar Beispiele von 3D-gedruckten Objekten aus den Weiten des Internets sind hier zu entdecken:

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Projekt 3D-Drucker Intro 1/2

Dieser Artikel ist Teil 1 von 14 aus der Projekt-Serie DIY 3D-Drucker

Vor kurzem konnte ich noch nicht erahnen, dass mich das 3D-Drucker-Fieber erwischen würde.

Das war vermutlich etwas zu kurz gedacht, denn inzwischen gibt es spannende Möglichkeiten, gute und äußerst preisgünstige Selbstbau-3D-Drucker Projekte zu starten.

Im Grunde ist ein 3D-Drucker nichts anderes als eine kleine CNC-Fräsmaschine mit einer Kunststoff-schmelz-und-quetsch-einheit anstelle einer Frässpindel. Auch ist ein solcher 3D-Drucker meist etwas leichter aufgebaut, da wesentlich geringere Queerbelastungen auf die Achsen auftreten als beim erbarmungslosen Fräsen.

Kurzum, ein 3D-Drucker hat im Normalfall 3-Achsen, welche sich mit Schrittmotoren in X-,Y- und Z- Richtung bewegen lassen. Angesteuert werden die Achsen meist mit einem Arduino als Mikrocontroller oder alternativ einem speziellen Controller, welcher für den 3D-Druck optimiert wurde.

Kleine 3-Achsen DIY Fräsmaschine
Kleiner 3-Achsen DIY 3D-Drucker

An dieser Stelle einmal die Beschreibung zum Thema 3D-Drucker aus der Wikipedia:

Beim 3D-Druck (auch 3-D-Druck[1]) werden dreidimensionale Werkstücke schichtweise aufgebaut. Der Aufbau erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen (CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. 3D-Drucker werden in der Industrie und der Forschung eingesetzt. Daneben gibt es Anwendungen im Heim- und Unterhaltungsbereich sowie in der Kunst.

Der 3D-Druck ist ein generatives Fertigungsverfahren, nach dem Aufbauprinzip als additive Fertigung bezeichnet.

Demnächst wird also dieser Blog mit einer Reihe von Artikeln über den Aufbau eines DIY-3D-Druckers fortgesetzt.

Der Bauraum wird 220 x 220 x 250 mm groß. Die minimale Druckhöhe beträgt 0,1 mm. Die Druckdüse besitzt einen Durchmesser von 0,4 mm. Die Druckgenauigkeit beträgt 0,012 mm auf der X- und Y-Achse sowie 0,004 mm auf der Z-Achse. Der Drucker verfügt über ein beheiztes Druckbett. Die Bedienung erfolgt über ein Display mit Dreh-Druck-Schalter oder per USB. Damit erfüllt der Drucker grundsätzlich aktuelle Mindestanforderungen an semiprofessionelle Geräte – zumindest in der Theorie.

Wir können gesapnnt sein, wie das Ergebnis aussehen wird!

Fortsetzung des Intro in Teil 2: Projekt 3D-Drucker Intro 2/2