Neulich, bei einem guten Gespräch mit einem Meister der Philosophie und Lebenskunst fiel der Satz „Mach’s schnell – mach’s zweimal“.
Jeder Bastler kennt das und doch fallen wir gelegentlich darauf rein.
Voller Ideengeist und Tatendrang, kann es schon mal vorkommen, dass der Lötkolben noch kaum Betriebstemperatur hat, dass ein präzise benötigter Widerstandswert mal wieder so unnötig zu sein scheint, dass eine Vorbereitung mit Schaltplan doch lieber einem vorübergehenden, geistigen Bild der Schaltung weichen muss oder dass Isolierband einem Schrumpfschlauch vorgezogen wird.
Spätestens bei der Betrachtung des Endprodukts (sollte der Pfusch tatsächlich in einem funktionierenden Produkt enden), erreicht uns meist der Gedanke „Hätte ich mal ein bisschen mehr Zeit investiert, hätte ich die doppelte Zeit gewonnen – nun muss das Ganze noch einmal sauber gemacht werden“.
Selbstverständlich kann man auch mal schnell prototypen, aber auch dabei ist ein Quäntchen Ruhe und Langsamkeit von Vorteil.
Mach’s schnell – mach’s zweimal > Vermutlich werden wir darauf immer mal wieder reinfallen, gefolgt von dem Gedanken „Nicht zur Strafe, nur zur Übung“.
Fazit: Wenn es mal schnell gehen muss, lass es langsam angehen!